Der Satzbau in der Deutschen Grammatik
Grundregel
Der Satzbau im Deutschen ist recht flexibel. Als Grundregel sollten wir uns merken:
- Das finite Verb besetzt immer die zweite Position im Satz.
- infinite Verbformen (Infinitiv, Partizip II) stehen am Satzende.
- Das Subjekt steht in vielen Fällen am Satzanfang. Im Deutschen können aber auch andere Satzglieder (z. B. Objekt, Orts- oder Zeitangabe) am Satzanfang stehen. Wenn das der Fall ist, rutscht das Subjekt hinter das finite Verb.
In den meisten Fällen ist der Satzbau folgendermaßen korrekt:
1. Position | finites Verb |
Subjekt | indirektes Objekt |
Zeit | Ort | direktes Objekt |
infinites Verb |
|
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Subjekt | Der Lehrer | hat | dem Schüler |
gestern | in der Schule |
den Test | zurück- gegeben. |
|
ind. Objekt | Dem Schüler | hat | der Lehrer |
gestern | in der Schule |
den Test | zurück- gegeben. |
|
dir. Objekt | Den Test | hat | der Lehrer |
dem Schüler |
gestern | in der Schule |
zurück- gegeben. |
|
Zeit | Gestern | hat | der Lehrer |
dem Schüler |
in der Schule |
den Test | zurück- gegeben. |
|
Ort | In der Schule | hat | der Lehrer |
dem Schüler |
gestern | den Test | zurück- gegeben. |
Merke aber:
Wenn das direkte Objekt ein Pronomen ist, steht es vor dem indirekten Objekt.
- Beispiel:
- den Test = ihn
- Der Lehrer hat ihn dem Schüler gestern in der Schule zurückgegeben.